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Rheinfelden liegt 17 Kilometer östlich von Basel, im nordwestlichen Zipfel des Kantons Aargaus an der Grenze zu Deutschland

 
 
 
 

Das Stadtgebiet erstreckt sich entlang dem linken Ufer des Hochrheins über eine Länge von rund neun Kilometern, bei einer durchschnittlichen Breite von etwa zweieinhalb Kilometern. Prägend für die Entstehung der Stadt ist das Inseli, eine rund 150 Meter lange und 47 Meter vom linken Ufer entfernt befindliche Insel aus Muschelkalkfelsen. Diese dient gleichzeitig als natürlicher (Zwischen-)Brückenkopf für die Rheinquerung. Im Flussbett verläuft ein steilwandiger Graben, eine tektonische Plattengrenze am äussersten südöstlichen Rand der Oberrheinischen Tiefebene. Der 700 Meter lange Graben beginnt bei einer als Höllhaken bezeichneten Stromschnelle und endet bei der Rheinbrücke im St.-Anna-Loch, einem 32 Meter tiefen Becken mit gefährlichen Strudeln. Von Rheinfelden aus ist der Rhein bis zur Nordsee schiffbar.

Rechts- bzw. linksrheinisch lassen die Ausläufer des zum Südschwarzwald gehörenden Dinkelbergs sowie des Tafeljuras einen mit mächtigen Schotterablagerungen bedeckten Talboden frei, der als Rheinfeld bezeichnet wird. Auf Schweizer Seite ist er am westlichen Stadtrang etwa einen Kilometer breit, weitet sich in östlicher Richtung aus und erreicht bei der Endmoräne von Möhlin eine Breite von über drei Kilometern. Die Altstadt Rheinfeldens befindet sich auf einer Felsterrasse, die zur gleichen Formation wie das Inseli gehört. Im Westen fällt die Terrasse zum Heimendeckenloch ab. Diese im Jahr 1903 weitgehend überdeckte, einst bis zu 14 Meter tiefe Schlucht bildete in prähistorischer Zeit ein Rheinbett, durch das später der von Süden herkommende Magdenerbach floss. Seit der Zeit der Stadtgründung fliesst der Bach östlich an der Altstadt vorbei in den Rhein. In fast ihrer gesamten Breite wird die Altstadt von einer ausgeprägten Hangkante durchzogen, ihr östlichster Teil ist durch künstliche Verfüllung ausnivelliert. Südlich der Altstadt und westlich des Magdenerbaches erhebt sich eine weitere Terrasse, der Kapuzinerberg. Dieser geht in einen Ausläufer des Tafeljuras über, den Berg (419 m ü. M.). Östlich des Baches erhebt sich der Steppberg (373 m ü. M.). Der höchste Punkt liegt auf 419 Metern auf dem Berg, der tiefste auf 270 Metern am Rheinufer.

Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 1612 Hektaren; davon sind 801 Hektaren bewaldet und 362 Hektaren überbaut. Nachbargemeinden in der Schweiz sind Kaiseraugst im Westen, Olsberg im Südwesten, Magden im Süden und Möhlin im Osten. Im Norden grenzt Rheinfelden an die deutsche Schwesterstadt Rheinfelden (Baden), im Nordosten an Schwörstadt.

Das «Inventar Kultur und Natur» Rheinfeldens aus dem Jahr 2008 erfasst 90 geschützte Kultur- und Naturobjekte ausserhalb des Siedlungsgebiets. Darin enthalten sind u. a. 15 Hecken, zehn vielfältige Landschaftsräume, acht Weiher, je sechs Altholzinseln und Feuchtgebiete sowie eine Höhle. Zusätzlich ausgewiesen werden 19 Fundstellen der Reptilienarten Zauneidechse, Mauereidechse und Blindschleiche.